Zum Tode von Prof. Artur Fischer

1/28/2016
Waldachtal

Prof. Artur Fischer hat das Unternehmen 1948 gegründet und sehr erfolgreich aufgebaut. 1980 gab er die Verantwortung für das Familienunternehmen an seinen Sohn Prof. E.h. Klaus Fischer weiter. Er schenkte seinem Sohn damit bereits im Alter von 29 Jahren das Vertrauen. Prof. Artur Fischer widmete sich danach seiner Leidenschaft als Erfinder und entwickelte viele neue Produkte für das Unternehmen.

Seiner Heimat war Prof. Artur Fischer immer treu geblieben und verbunden. Er hatte sich zeitlebens über die unternehmerischen Belange hinaus für das Gemeinwohl und die Förderung junger Erfinder engagiert. Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen unterstreichen sein Lebenswerk eindrucksvoll.

Die Beerdigung fand am Freitag Vormittag auf dem Friedhof in Tumlingen im engsten Familienkreis statt. Die Unternehmensgruppe fischer trauert und gedenkt Prof. Artur Fischer mit Respekt und Dankbarkeit.

Prof. Artur Fischer – Stationen

1919     Artur Fischer wird in Tumlingen geboren

1948     Gründung seines eigenen Unternehmens

1949     Erfindung eines Blitzlichtgerätes für Fotoapparate mit synchroner Auslösung

1958     Erfindung des fischer S-Dübels

1963     Erfindung einer Mehrfachblitzlampe auf einem gemeinsamen drehbaren Sockel

1964     Erfindung des fischertechnik Baukastens

1970     Erfindung mehrerer Dübel zur Fixierung von Knochenbrüchen

1979     Umzug in das neu erbaute Forschungs- und Entwicklungszentrum

1980     Übergabe der Geschäftsführung an seinen Sohn Klaus Fischer

1981     Entwicklung des ersten marktgerechten Hinterschnittankers ZYKON

1984     Entwicklung des FU-Universaldübels

1987     Entwicklung des ersten uneingeschränkt zugzonentauglichen Bolzenankers der Welt

1989     Erfindung der ZYKON-Hinterschnittbohrvorrichtung

1998     Entwicklung des Spielzeugs fischer TiP aus pflanzlicher Stärke

Ehrungen und Auszeichnungen:

1967     Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande

1969     Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Heimatgemeinde Tumlingen

1976     Verleihung des Titels Dr. phil. h. c. durch die Universität Gießen

1976     Ernennung zum Ehrenbürger der Gesamtgemeinde Waldachtal

1977     Auszeichnung mit Bundesverdienstkreuz I. Klasse

1977     Verleihung der Würde eines Ehrensenators der Universität Stuttgart

1980      Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg

1982     Verleihung der Bürgermedaille der Gesamtgemeinde Waldachtal

1984     Aufnahme in die Erfinder-Ehrengalerie des Deutschen Patentamtes

1986     Auszeichnung mit dem Titel Professor durch das Land Baden-Württemberg

1986     Auszeichnung mit der Oskar-von-Miller-Medaille in Gold und der Diesel-Medaille in Gold

1991     Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

1991     Auszeichnung mit dem Werner-von-Siemens-Ring als 27. Träger seit 1916

1992     Auszeichnung als Ehrenmitglied des Deutschen Museums

1994     Verleihung des Titels Dr.-Ing. E. h. durch die Universität Stuttgart

1999    Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

2001     Ehrung durch das Deutsche Museum und Aufstellung einer Bronze-Büste

2003     Verleihung der Ehrenmedaille der Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie

2005     Verleihung des 2. Gründerpreises Baden-Württemberg in der Kategorie „Lebenswerk“

2006     Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

2008     Die Kunstmedaillenserie „Erfinder und Tüftler aus Baden-Württemberg“ wird von Staatliche Münzen Baden-Württemberg ausgegeben. Die erste Ausgabe ist Prof. Artur Fischer gewidmet

2009     Verleihung des Deutschen Gründerpreises in der Kategorie „Lebenswerk“

2014     Verleihung des European Inventor Award in der Kategorie „Lebenswerk“

sc10-cd-1