Vielfältige Maßnahmen rund um die Abläufe sowie um Anlagen und Maschinen haben für digitale und schlanke Prozesse in der Instandhaltung der Unternehmensgruppe fischer gesorgt. Dafür wurde das Unternehmen mit dem „Allianz Industrie 4.0 Award 2025“ in der Kategorie Winner ausgezeichnet.
Einen wichtigen Teil des preisgekrönten Projekts „Digitale und schlanke Instandhaltung“ bildet die Maschinendatenbank AnMa der Unternehmensgruppe, die in Eigenleistung entwickelt und seither stetig optimiert wurde. Sie ist mit dem Arburg Leitrechnersystem (ALS) verknüpft, das die Fertigung des Unternehmens steuert, und dem Anlagenbediener eine Lösung bereitstellt, mit der er die Instandhaltung per Klick rufen kann.
Die Auszeichnung mit dem „Allianz Industrie 4.0 Award 2025“ würdigt diesen innovativen Einsatz. Dabei hebt die Kategorie Winner herausragende Industrie-4.0-Einzellösungen hervor, bei deren Prämierung neben der Marktrelevanz auch der Innovationsgrad der Lösung eine wesentliche Rolle spielt.
„Unsere Maschinendatenbank AnMa, die Anlagenvernetzung und die clevere Kombination unserer Daten und Systeme sind wichtige Schritte auf unserem weiteren Weg zur Smart Factory. Sie ermöglichen es uns, unsere Anlagen noch effizienter zu betreiben, Stillstände zu vermeiden und unsere Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Entsprechend freuen wir uns über die Auszeichnung, die das Engagement aller Beteiligten in diesem Bereich würdigt“, betont Jan Greschner, Abteilungsleiter Smart Production & QM am fischer Standort in Tumlingen.
Smart gesteuert, effizient gewartet
Über das ALS Terminal kann AnMa mit allen Produktionsanlagen bei fischer vernetzt werden. Damit unterstützt die Maschinendatenbank die Ursachenanalyse sowie Effizienzsteigerung und sorgt für kürzere Durchlaufzeiten sowie eine höhere Anlagenverfügbarkeit.
Eine eigens entwickelte App bietet die Möglichkeit, einen Instandhalter zu rufen und gleichzeitig einen Auftrag zu erzeugen. Nach erfolgtem Einsatz meldet sich der Instandhalter wieder per App ab. Dies ermöglicht es, relevante Kennzahlen zu erheben. Durch entsprechende Maßnahmen lassen sich die Einsätze und Prozesse weiter optimieren und die Anlagenverfügbarkeit erhöhen. Auch Augmented Reality Brillen kommen zum Einsatz, unter anderem zur Schulung der Belegschaft sowie zur Unterstützung bei Inspektion und Wartung.
Bereits vergangenes Jahr wurde ein Projekt der Unternehmensgruppe fischer mit dem „Allianz Industrie 4.0 Award“ in der Kategorie Winner ausgezeichnet. Die diesjährige Preisverleihung fand am 5. November während der Veranstaltung „STARTUP THE FUTURE“ im SpardaWelt Eventcenter in Stuttgart statt. In diesem Rahmen wurde auch das zehnjährige Bestehen der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg gefeiert. Dahinter verbirgt sich ein vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg initiiertes und gefördertes Netzwerk. Die Koordinierungsstelle ist beim VDMA e.V. Baden-Württemberg angesiedelt. In dessen Auftrag bewertete ein Expertengremium des Fraunhofer IPA die eingereichten Projekte.