Während am spätsommerlichen Himmel der Planet Saturn eindrucksvoll zu sehen ist, erzählt ein kleines rotes Kunststoffteil eine große Geschichte: Seit über einem halben Jahrhundert bewegt ein fischertechnik-Differentialgetriebe zuverlässig ein selbstgebautes Spiegelteleskop – und ermöglicht so bis heute einen detailreichen Blick auf die Planeten.
Es ist die Geschichte von Ulrich Blech aus Essen, passionierter Hobby-Astronom. Im Frühjahr 1970 baute er ein sechs Zoll großes Spiegelteleskop mit drei Metern Brennweite – gesteuert von einem winzigen fischertechnik-Differential. Gekoppelt an einen Synchronmotor mit Schneckengetriebe und ergänzt durch einen Zusatzmotor, erlaubt die Konstruktion eine präzise Nachführung. Das Teleskop lässt sich dadurch so steuern, dass ein Planet wie Saturn im Sichtfeld bleibt, auch wenn er sich über den Himmel bewegt.
„Ich staune immer noch, dass die winzigen Kegelräder aus Kunststoff nach 55 Jahren keinerlei Verschleiß zeigen – immerhin bewegt dieses kleine Getriebe das gesamte Teleskop“, sagt Ulrich Blech. Noch im Frühjahr nutzte er das Instrument, um beeindruckende Aufnahmen von Mars und Jupiter festzuhalten.
Die Geschichte passt perfekt in das Jubiläumsjahr: Seit 60 Jahren steht fischertechnik für Qualität, Ingenieurskunst und Langlebigkeit „Made in Germany“. Dass Bauteile aus den frühen 1970er-Jahren heute noch präzise ihren Dienst leisten, unterstreicht diesen Anspruch eindrucksvoll.
Über fischertechnik
Seit 1965 begeistert fischertechnik Generationen von Tüftlern und Ingenieuren. Die Baukästen „Made in Germany“ verbinden Kreativität, Lernen und Technik – von den ersten Modellen bis hin zu Robotiksystemen. 2025 feiert fischertechnik sein 60. Jubiläum: sechs Jahrzehnte voller Innovation, Qualität und ungezählter Geschichten, die zeigen, dass aus kleinen Bauteilen Großes entstehen kann.