Natur und Skulptur in interessanter Wechselwirkung – dies beschreibt die SCULPTOURA. Mit dem Skulpturenpfad erhöht der Landkreis Böblingen die Aufmerksamkeit für seine wald- und wiesenreiche Kulturlandschaft vom Schönbuch bis ins Heckengäu, bietet Künstlern eine außergewöhnliche Plattform und lädt Besucher rund um die Uhr ein, die Ausstellung auf dem Rad oder zu Fuß zu erkunden.
Zehn, teilweise mehrteilige Exponate wurden mit den fischer Stahlankern
FAZ II,
FBN II und
TA M /
SL M auf Betonplatten befestigt. Hierzu zählen die Holzarbeiten von Ingrid Hartlieb, Theresia K. Moosherr und Lars Zech. Hinzu kommen die Stahlplastiken von José Aguirre, Erich Hauser, Ernst Günter Herrmann, Werner Pokorny, Wolfgang Thiel und Manuela Tirler sowie massive Steinguss-Eier von Renate Hoffleit.
Ob das in den Himmel strebende Kristallgebilde von Hauser, reduziert-geometrische Formen von Aguirre oder die von Thiel gefertigten kolossalen „Stahlporträts“ von Goethe und Schiller – die Verankerungslösung ermöglichte, ihre Lasten zuverlässig und sicher in die Betonplatten einzuleiten. Um höchste Tragfähigkeit herzustellen, wurden hierzu die Kunstwerke per Winkelstahl mit den fischer Stahlankern in den Betonplatten befestigt. „Uns überzeugten die Wirtschaftlichkeit und Montagefreundlichkeit der fischer Systeme. Nach dem Erstellen und Säubern des Bohrlochs genügen ein einfaches Setzen mit wenigen Hammerschlägen und Anziehen der Mutter. Schon verspreizen sich die Anker fest gegen die Bohrlochwand“, sagt der zuständige Metallbauer Udo Stetzler vom Betrieb Metallbau Stetzler GmbH. „Vorteile liegen des Weiteren in der Sicherheit der zugelassenen Systeme, speziell auch im korrosiven Außenbereich.“
So ist die Befestigungslösung quasi der Held hinter den Kulissen der Freilichtausstellung, die über die Kreisgrenzen hinaus kunst- und naturbegeisterte Radler und Wanderer anlockt. „Mit der SCULPTOURA beweisen wir, dass der Landkreis Böblingen mehr ist als ein wichtiger Wirtschafts- und Industriestandort. Er hat auch eine starke Kunst- und Kulturszene sowie ländliche und naturbelassene Seiten“, betont Roland Bernhard, Landrat des Landkreises Böblingen.
Weil sie gut ankommt, ist die einst auf den Zeitraum Sommer 2014 bis Herbst 2015 angelegte Ausstellung jetzt unbefristet zu sehen. Die Strecke erweiterte sich von 30 auf 40 Kilometer mit Anschluss an den Öffentlichen Personennahverkehr in Weil der Stadt. Regelmäßig wechseln einige Werke, sodass neue Künstler die Gelegenheit bekommen, ihre Arbeiten zu präsentieren. Auch begleitende Events und Aktionen sowie das immer wieder neue Aufeinandertreffen von Natur und Skulptur durch wechselnde Tages- und Jahreszeiten machen die Ausstellung dauerhaft zu einem Erlebnis.