fischer Schubverbinder leiten Lasten in altes Tragwerk ein

4/14/2016
Waldachtal

„Bei den Sanierungsarbeiten kamen in nahezu allen Gewerken Befestigungssysteme der Unternehmensgruppe fischer zum Einsatz“, berichtet Thomas Held, der das Projekt als Außendiensttechniker begleitete. „Erstmals wurden unsere neuen Schubverbinder FCC bei der Aufstellung der neuen Penthouse-Wohnungen verwendet.“ Für eine kraftschlüssige Verbindung der alten Betontragschicht des Flachdachs mit der neuen Ortbetonergänzung stellte fischer mit dem Schubverbinder FCC ein geeignetes System zur Verfügung. „Der FCC Anker wurde mit dem Injektionsmörtel FIS EM eingeklebt und die Last so in die alte Tragkonstruktion eingeleitet“, betont Thomas Held. Der Anschluss der Ortbetonschicht erfolgte beim Einbetonieren und wurde nach Kopfbolzentheorie bemessen. Auf diese Weise konnte bauseits die Basis für die Aufbauten der Penthouse-Wohnungen gesetzt werden. Die Tafeln der aufgehenden Holzkonstruktion wurden mit dem fischer Ankerbolzen FAZ II in der verstärkten Betondecke verankert. Die Verankerung der zum Teil erneuerten Balkonkonstruktionen erfolgte mit dem fischer Highbondsystem, das einzig in der Lage war, die veränderten Lasten in das Tragwerk einzuleiten.

„Ein besonderes Highlight bei der Fassadendämmung war die Befestigung der Dämmplatten mit dem fischer/Sto Ecotwist, der bei diesem Projekt seine universelle Verwendung deutlich zeigen konnte“, freut sich auch fischer Key-Account-Manager Adolf Hoffmann. Der innovative Dämmstoffdübel wurde von den Handwerkern schnell verarbeitet, weil er sich sehr leicht setzen lässt. „Aufgrund der stark schwankenden Dämmstoffdicken war der Ecotwist der optimale Dübel für dieses Bauvorhaben“, bestätigte auch Vorarbeiter H. Steiger vom ausführenden Stukkateurbetrieb Märte, Sipplingen. Bei den Wohnhäusern in Singen kamen auf die bestehende Betonunterkonstruktion mit ihrer 20 mm starken Altputzschicht 60 mm bis 240 mm dicke PS-Dämmplatten, Sto Top 32. Die Verdübelung der Platten mit einer Stärke ab 100 mm erfolgte mit dem Ecotwist 10-30.

Der Bauherr hatte für die Erneuerungsmaßnahmen an der Überlinger Straße einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den das Architekturbüro Hermann und Bosch aus Stuttgart gewonnen hatte. Modernisiert wurden die Bäder, die Fassaden, Fenster, Balkone, die Flachdächer und die Außenanlagen. Die Wohnumfeldverbesserung, die seniorenfreundliche Anpassung einschließlich barrierefreier Hauszugänge, modernisierter Aufzüge und veränderter Balkone tragen erheblich zur Erhöhung der Quartiersqualität bei.

„Trotz einheitlicher Struktur des Gesamtensembles erhält jedes Gebäude durch die unterschiedlich belegten Farbbänder eine eigene Identität“, heißt es im Votum der Jury des Deutschen Bauherrenpreises 2015/2016. Die Gebäudeerschließung wurde barrierefrei neu organisiert. Über Außenrampen, Treppen und automatische Schiebetüren werden die neuen schwellenlosen Zugänge zu den Eingangsfoyers erschlossen. „Baukosteneinsparungen und Bauzeitverkürzungen wurden möglich durch die Verwendung vorgefertigter Module bei der Dachsanierung und Aufstockung ebenso wie durch die Nachnutzung der alten Müllabwurfschächte zur vertikalen Reorganisation der Steigtrassen. Dank sensibler Mieterbetreuung gelang der Umbau im bewohnten Zustand. Die Jury war sich einig, dass durch das Zusammenspiel dieser vielen Maßnahmen die Zukunftsfähigkeit der Wohnanlage hervorragend gesichert wurde“, schreibt die Jury abschließend.

Wolfgang Pott
Leiter Unternehmenskommunikation
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