Fester Halt in Beton und Mauerwerk

1/16/2017
Waldachtal

Bei Verankerungen in Beton ist fast immer davon auszugehen, dass Risse im Verankerungsbereich vorhanden sein können, welche die Tragfähigkeit der Dübel beeinflussen. Aus Gründen der Sicherheit empfiehlt es sich deshalb für Planer und Handwerker grundsätzlich risstaugliche Dübel einzusetzen. Dübel mit Zulassung nach ETAG 001 für gerissenen Beton haben ihre Eignung durch Prüfungen in Rissen nachgewiesen und dürfen daher sowohl im gerissenen als auch im ungerissenen Beton eingesetzt werden.

Mauerwerk weist, im Gegensatz zum Verankerungsgrund Beton, eine sehr große Vielfalt auf. Die Bandbreite der verschiedensten Mauersteine, die über unterschiedliche Mörtel oder Kleber zu einem Mauerwerksverbund zusammengefügt werden, ist sehr groß. Befestigungen in Voll- und Lochsteinmauerwerk gehören zu den häufigsten Bauaufgaben.

fischer verfügt über eine Vielzahl von Injektionsmörteln, die sich für die jeweilige Befestigungsaufgabe eignen:

Highbond-System FHB II
Unsere stärkste Lösung für gerissenen Beton stellt der fischer Highbond-Anker FHB II dar. Der Verbundmörtel verklebt die Konen-Ankerstange sicher im gerissenen Beton und ermöglicht die Aufnahme sehr hoher Lasten. Der Anwender hat die freie Wahl zwischen Mörtelpatrone und Mörtelkartusche. Wird die Patrone verwendet, ist keine Reinigung des Bohrloches erforderlich. Das bedeutet neben hoher Montagesicherheit auch einen erheblichen Zeitgewinn. Bei Verwendung der HIGH SPEED-Patrone ist die Verankerung bei ca. 20° C bereits nach zwei Minuten Aushärtezeit voll belastbar. Der FHB II A-L ist die leistungsoptimierte Variante mit größerer, der FHB II A-S die Standard-Variante mit geringerer Verankerungstiefe. Bis zu vier Verankerungstiefen pro Dübeldurchmesser sind erhältlich. Sowohl Vorsteck-, Durchsteck- und Abstandsmontage sind möglich.

Superbond-System FSB
Beim Superbond-System FSB verklebt der Verbundmörtel die metrischen Ankerstangen FIS A und FIS RG M sowie den Innengewindeanker RG MI sicher im gerissenen Beton und ermöglicht dadurch die Aufnahme hoher Lasten. Handwerker haben die freie Wahl zwischen Reaktionspatrone und Injektionsmörtel – bei gleichem Lastniveau. Der Superbond FSB lässt sich, je nach Durchmesser, mit variablen Verankerungstiefen von 60 mm bis 600 mm einsetzen. Hohe Flexibilität gewährleistet der FSB zudem durch die Einsatzmöglichkeit auch bei extrem niedrigen Temperaturen. Die Reaktionspatrone ist zugelassen für die Montage bis zu -30 °C.

Injektionssystem FIS V
Der vielseitige fischer Hochleistungsmörtel FIS V besitzt jetzt auch die Zulassung für gerissenen Beton. Außerdem eignet er sich für Bewehrungsanschlüsse, Befestigungen in Voll- und Lochsteinmauerwerk sowie Porenbeton. Dank der Verbundtechnik lassen sich mit Standard-Ankerstangen FIS A hohe Lasten abtragen. Variable Verankerungstiefen, je nach Durchmesser, von 60 mm bis 600 mm für Ankerstangen ermöglichen ein breites Anwendungsspektrum bei Montage-Temperaturen bis zu -10 °C. Verankerungen mit dem HIGH SPEED-Mörtel sind bei Temperaturen zwischen 10°C und 20°C nach nur 30 Minuten voll belastbar.

In Vollstein kann die Ankerstange FIS A zulassungskonform schon ab 50 Millimeter tief verankert werden. Größere Verankerungstiefen sind jederzeit möglich. In Lochstein sorgt die Ankerhülse FIS HK für die erforderliche Rundumverteilung des Mörtels und einen wirtschaftlichen Mörteleinsatz.

Die Durchsteckankerhülse FIS HK ermöglicht die Durchsteckmontage bei sperrigen Anbauteilen und mehreren Befestigungspunkten, dies reduziert den Montageaufwand erheblich und spart Zeit. Nichttragende Putzschichten können problemlos überbrückt werden. 

Wolfgang Pott
Leiter Unternehmenskommunikation
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