Anreize zum Umdenken.

Leitsatz 12

Brancheninterne und -übergreifende Wettbewerbe und Auszeichnungen sind im fischer Selbstverständnis wichtige Meilensteine und Gradmesser für das Leistungsvermögen des Unternehmens. Sich mit anderen Unternehmen zu messen und vergleichbar zu machen, schärft die Selbstreflexion und ermöglicht einen objektiven Blick auf die Dinge. Der am meisten beachtete Nachhaltigkeitspreis in Europa ist laut einer Studie der Universität Hohenheim der Deutsche Nachhaltigkeitspreis. Dort zu bestehen, ist ein hervorstechender Anreiz.

Bei der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises im November 2019 wurde fischer als Sieger gekürt, als „Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen 2020“. Bereits im Vorjahr gehörte die Unternehmensgruppe fischer zu den Top 3 gesetzten Unternehmen in der Kategorie „Großunternehmen“. Die hochkarätige Jury begründete ihre Entscheidung zum einen mit der konsequenten Verankerung der Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie und zum anderen mit der überdurchschnittlichen Innovationskraft des Unternehmens, ermöglicht durch die systematisch geförderte und erfolgreiche Einbindung aller Mitarbeitenden.

Die Themen des Nachhaltigkeitsmanagements sind eng mit der strategischen Zielsetzung der Unternehmensgruppe verknüpft (siehe fischer Nachhaltigkeitskompass und NH-Radar) und werden als solche in der alljährlichen Hoshin Planung auf die einzelnen Be-reiche heruntergebrochen. Somit werden auch Herausforderungen wie die Digitalisierung, Industrie 4.0 und das dafür erforderliche Change Management als Teilprojekte des Nachhaltigkeitsmanagements verstanden und ausgewiesen. Dies hat zur Folge, dass sämtliche Führungskräfte in ein ganzheitliches Anreizsystem zur Erreichung nachhaltiger Unternehmensziele eingebunden sind. Als wesentlicher Erfolgsfaktor der Unternehmensgruppe dient das fischer ProzessSystem (fPS) der kontinuierlichen Verbesserung sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Es stützt sich auf die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit und vermeidet Verschwendung bereits an der Quelle, nämlich am jeweiligen Arbeitsplatz.

Das hat zur Folge, dass sämtliche Führungskräfte in ein ganzheitliches Anreizsystem zur Erreichung nachhaltiger Unternehmensziele eingebunden sind. Als wesentlicher Erfolgsfaktor der Unternehmensgruppe dient das fischer ProzessSystem (fPS) der kontinuierlichen Verbesserung sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Es stützt sich auf die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit und vermeidet Verschwendung bereits an der Quelle, am jeweiligen Arbeitsplatz
Das Ziel ist ein schlankes und flexibles Unternehmen, das den glo-balen Herausforderungen unter Einbindung aller Mitarbeitenden gewachsen ist. Die gezielte Mitarbeiterentwicklung und die dafür geschaffenen Strukturen bilden die Grundlage für kontinuierliche Verbesserung. Alle Beschäftigten können sich für die dreistufige fPS-Ausbildung bewerben. Außerdem wird jedes Jahr im Herbst der vom Firmeninhaber Prof. Klaus Fischer gestiftete fPS-Preis verliehen. In diesem Rahmen werden besonders innovative und nachhaltige Leistungen des internen Verbesserungssystems honoriert.

Als innovatives Unternehmen ist fischer darauf angewiesen, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemerkbar machen. Gute Ideen müssen direkt und unverzüglich an die Entscheidungsträger adressiert werden können. Außerdem muss sich Aktivität lohnen. Dafür sind verschiedene Instrumente geschaffen worden: der fischer IdeenProzess (messbare Verbesserungsvorschläge aus dem eigenen und fremden Arbeitsumfeld) und der fischer ProduktProzess (Produktvorschläge oder Verbesserungspotenziale). 

Kurzum: Kurzum: Ein Anreizsystem zum Mit- bzw. Umdenken existiert sowohl für die gesamte Unternehmensgruppe als auch für die Führungskräfte und die Mitarbeitenden.

Durch die zahlreichen Verbesserungsmaßnahmen in den letzten Jahren konnte die Unternehmensgruppe bereits einige Herausforderungen meistern und einen signifikanten Beitrag zur Erreichung der “Sustainable Development Goals” (SDG) leisten. Die aktuellen Herausforderungen heißen – nicht erst seit der Corona-Krise – Digitalisierung und Industrie 4.0. Auch auf dieser Reise steht die fischer Belegschaft im Mittelpunkt. Unterstützt wird sie durch das Klaus Fischer BildungsZentrum (BiZ), ein freiwilliges Weiterbildungszentrum, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den unentgeltlichen Zugang zu einem breiten Themenspektrum ermöglicht.
Das Angebot reicht von Seminaren und Vorträgen zur Allgemeinbildung über Sprachkurse bis hin zu gängigen Office-Schulungen. Unter anderem steht das Thema „Nachhaltigkeit – ein Begriff mit vielen Definitionen und was wir darunter verstehen sollten“ zur Auswahl. Zusätzlich zu den bewährten Präsenztrainings bietet die Unternehmensgruppe fischer auch vielfältige E-Learning-Programme an – orts- und zeitunabhängig. So werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter digital unterstützt und Innovationsschübe sichergestellt.
Bei der digitalen Weiterentwicklung und im Hinblick auf die Herausforderungen, die Industrie 4.0 mit sich bringt, gewinnt neben der Mitarbeiterqualifikation auch das Change Management an Bedeutung. Größere Veränderungen bedürfen eines Schulterschlusses von Führungskräften und Mitarbeitenden. Den Veränderungsprozess beleuchtet und analysiert fischer sowohl auf der Sach- als auch auf der Beziehungsebene. Nur wenn beide Ebenen intakt sind, kann ein Team in Veränderungsprojekten Höchstleistung erbringen. Führungskräfte und Mitarbeitende bekommen zu diesem Zweck adäquate Methoden und Werkzeuge an die Hand, die sie in Veränderungsprojekten bestmöglich unterstützen. So ist sichergestellt, dass das gemeinsame Ziel der nachhaltigen Zukunftssicherung des Unternehmens unablässig im Fokus steht und diesbezügliche Entwicklungen kollektiv gemeistert werden können. 
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