Anspruchsgruppen

Leitsatz 03 

Stakeholder-Dialog

Neben internen Anregungen aus der fischer Belegschaft sind auch Impulse und Rückmeldungen von außen sehr hilfreich. Wichtige Anspruchsgruppen, sogenannte Stakeholder, haben konkrete Erwartungen an fischer und sind in der Regel gerne bereit, diese auf der Basis einer Wesentlichkeitsanalyse mit Verantwortlichen des Unternehmens zu diskutieren. Vor diesem Hintergrund haben wir vor einigen Jahren damit begonnen, relevante und einfluss-reiche Stakeholder zu identifizieren, die wertvolle Hinweise auf die Nachhaltigkeitsausrichtung von fischer geben können. Zusammen mit diesen führt die Unternehmensgruppe fischer in einem Zweijahresturnus den sog. Stakeholder-Dialog durch.
Dabei pflegt fischer einen offenen, konstruktiven und partnerschaftlichen Dialog mit sämtlichen Beteiligten. Angesichts dynamischer Rahmenbedingungen und variierender Schwerpunkte ändert sich auch die Zusammensetzung der Gruppe fortlaufend. Zu den Stakeholdern gehören für uns Kunden, Händler, Vertriebspartner, Lieferanten, Vertretende regionaler Gemeinden und des Landkreises, Vereine und Organisationen, ebenso wie Nichtregierungsorganisationen, überregionale Verbände, Umweltgruppen und wissenschaftlich tätige Personen bzw. Mitglieder der Scientific Community von Nachhaltigkeit. Aus dieser Gruppenvielfalt lassen sich neue Perspektiven und Ansatzpunkte ableiten bzw. gewinnen. 

Befragung der Anspruchsgruppen

Damit wir in dem zweitägigen Stakeholder-Workshop effektiv und effizient arbeiten können, findet im Vorfeld eine quantitative Befragung, die sog. Wesentlichkeitsanalyse, statt. Dabei werden auf der einen Seite aus dem Hause fischer die Mitglieder der Geschäftsleitung und des Betriebsrates und auf der anderen Seite die angefragten Stakeholder berücksichtigt. Mithilfe der Wesentlichkeitsanalyse soll die Reihenfolge der aktuell wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen festgelegt werden, um daraus neue Handlungsfelder für fischer abzuleiten. Im Workshop werden die Ergebnisse der jeweiligen Gruppen dann verglichen und ggfs. kontrovers diskutiert.

Zielgerichteter Dialog 

Zur Fortsetzung des stetigen und offenen Dialogs mit allen Anspruchsgruppen hatte fischer im März 2020 zum dritten Stakeholder-Dialog eingeladen; dieses Mal in den Werken Waldachtal und Denzlingen. Auch bei dieser Gelegenheit wurden wieder die Praxisbeispiele des Blauen Pfades gezeigt. Anschließend diskutierten Unternehmensvertreter mit den Stakeholdern unter der Regie eines neutralen Moderators über Potenziale, Defizite, Chancen und Herausforderungen des fischer Nachhaltigkeitsmanagements. Die Kombination aus interner Wesentlichkeitsbetrachtung und externer Stakeholder-Beurteilung mit Vertretenden aus allen Dimensionen der Nachhaltigkeit sind die Basis für eine kollaborative Weiterentwicklung des Unternehmens im Bereich der Nachhaltigkeit. Dieser Überzeugung folgend, setzen wir dieses Format bei fischer konsequent um. Die Resultate fließen unmittelbar in die Nachhaltigkeitsprozesse der Unternehmensgruppe ein. 

Für den nächsten Stakeholder-Workshop im zweiten Quartal 2022 wird unter anderem eine Anpassung der Wesentlichkeitsanalyse vorgenommen, um die relevanten Themen differenzierter herauszuarbeiten. Praktische Anschauung wird dann wieder am Standort in Tumlingen stattfinden, wo die Objekte Azubihaus, neues Teilelager, Innovations- und NachhaltigkeitsCampus besichtigt und unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten bewertet werden.

Mit dieser Vorgehensweise erfüllt fischer die Vorgabe des WIN-Charta Leitsatzdossiers in hervorragender Weise. 

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